js Bad Bramstedt - Die Hobby-Eisenbahner der Wald- und Moorbahn (WuM) Bad Bramstedt haben einiges in Arbeit, was bei ihnen saniert wird: diverse Lokomotiven, Waggons und sogar ein Schienenmotorrad. Jetzt kommt - wie der Zufall so spielt - auch ein nicht Schienen gebundenes Fahrzeug in die Obhut der Feldbahner.

Der Tiefbauunternehmer Uwe Dencker aus Strukdorf bei Bad Segeberg suchte im Internet nach einem Interessenten für seinen seit langem ausrangier- ten Bagger aus den 50er-Jahren und stieß dabei auf die WuM-Seiten.

Erste Kontakte ergaben ein lebhaftes Interesse bei den Moorbahnern; handelt es sich hier doch um einen wahrhaft historischen Vertreter der Baggerzunft: Die Firma Dolberg baute 1955 den D 200 mit Kettenfahrwerk, einem Gewicht von 6,5 Tonnen und Seilzug-Baggereinrichtung, der die Motorisierung auch kleinerer Baustellen einleitete.

Der bei Uwe Denckers Vater in den 50er- und 60er-Jahren eingesetzte D 200 stand zwar lange Jahre "arbeitslos" im Freien vor sich hin, hat aber nach Einschätzung der WuM-Verantwortlichen genügend Substanz für eine Aufarbeitung. Bei dieser Sanierung wird die Firma Peschel-Maschinenbau aus Hitzhusen den Moorbahnern aktiv unter die Arme greifen.

Heute wird der Bagger per Tieflader von Strukdorf nach Hitzhusen transportiert, wo er zunächst einmal einen akzeptablen Abstellplatz erhält, bevor der weitgehend auseinandergenommen und aufgearbeitet wird.