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Streckenrückbau für Streckenerweiterung sowie Verlängerung
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Weniger ist mehr - wenn es mehr Strecke werden soll muss zunächst was weg - oder so...
In diesem Abschnitt berichten wir über die Veränderungen an der Strecke. Derzeit arbeiten wir paralell an zwei Stellen, dem Bahnhof und dem Moorbahnhof. Wir reinigen auch die Strecke von Moos und sorgen für das Trocknen der Strecke. Die Reinigung erfolgt so, dass das Moos an den Schwellen entfernt wird. Die Motivation für diesen Abschnitt kommt aus Gesprächen mit Ihnen, was sich an der Strecke verändert.
Das obere Oval zeigt die Position des Bahnüberganges; das untere den Moorbahnhof.
Lesen Sie im folgenden über die Veränderungen in der Nähe des Kiosks und dann am Moorbahnhof.
Quelle: Open Streetmaps
Bahnübergang am Kiosk (oberes Oval)
Am 31.12.2019 haben Andreas und Christian begonnen, die Strecke ab der Kurve in Richtung Betonmoorbecken abzubauen. Zuerst wurden die Laschenschrauben mit einem Mutternsprenger entfernt - das ganze passiert nur mit Muskelkraft und ist daher absolut klimaneutral! Danach konnten die Laschen entfernt werden und Schienen-Passstücke. Am 3.1.2020 wurde dann die Kurve auf dem Bahnübergang von Andreas und Jörg komplett mit Hilfe von zwei Winden rausgeholt.
Die Holzschwellen wurden in angehobenen Zustand mittels Hammer abgeschlagen und die Schienennägel herausgezogengzogen. Schließlich wurden die Schienen mittels Brecheisenstange schrittweise zur Seite aus dem Weg geschoben. Schließlich wurde die Strecke noch im Bahnhof mittels Schutzhalt Signal abgeschlossen.
Das Erdreich des Bahnüberganges wurde noch geglättet und der Weg wieder befahrbar gemacht. Ziel ist es die Strecke am Bahnhof Richtung Eingang zu verlängern und befahrbar zu machen. Hier sind noch erhebliche Erdarbeiten notwendig.
Die Strecke um das Moorbecken am Eingang wird komplett abgebaut. Der Grund liegt darin, dass die Kurvenradien von den damaligen Angestellten der Klinik für Lorenbetrieb ausgelegt wurden. Unsere heutigen Passagierwagen haben einen größeren Radstand und erlauben nur einen größeren Radius. Für einen Betrieb hätte die Strecke in jedem Fall umgebaut werden müssen.
Moorbahnhof (unters Oval)
Wie schon an anderer Stelle darüber berichtet hat sich am Moorbahnhof etwas getan. Hier wurde schon im Laufe des Herbstes / Winters 2019 die Strecke verlängert.
Hierzu wurden zunächst Schwellen aus dem Bestand zum Moorbahnhof gefahren und hier in Form einer Pagode aufgestapelt. Hierbei liegen zwei Restehölzer unten und das Schwellenholz darüber zum Trocknen.
Mit Hilfe eines Minibaggers wurde die Strecke in die heutige Position gebogen. Am 30.12.2019 wurden die Schwellen mittels Stützhölzern von Andreas, Christian und Jörg stabilisiert. Das Gleis ist damit noch nicht befahrbar, es muss noch Mutterboden oder Sand unter und um die Schwellen verbracht werden
Im Vergleich sehen Sie die gleiche Stelle im Bild links von genau einem Jahr an der damals Mutterboden und Sand verbracht wurde.
Das Gleis ergibt eine Streckenverlängerung von ca. 80 Metern..
Bilder: Kurbahn Bad Bramstedt.
Video - Mutternsprenger in Aktion
"Ihr Anzeiger": Im Moor beginnt die Zukunft
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Andreas Knopf hat große Pläne: Hamanns Sumpf soll zum Klimaschutzgebiet werden +++ auf dem Gelände soll eine Klimaschutz-Versuchsstrecke für neuartige Schienenfahrzeugkonzepte entstehen
Was für ein toller letzter Fahrtag 2019
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Heute am 29.12.2019 fand wie angekündigt der letzte Fahrtag des Jahres statt. Wir waren von der sehr regen Teilnahme überwältigt und möchten uns auf diesem Wege bei allen Gästen herzlich bedanken. Die Zeit für uns flog nur so dahin!
Auch bei unseren jungen Gästen bedanken wir uns für die Mithilfe für das Schwenken der Abfahrtsflagge. Das war eine grosse Hilfe. Weiter so!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen allen und neuen Gästen im April 2020.
Hier ein paar Impressionen vom heutigen Tag:
Einfahrt des Zuges in den Moorbahnhof
Unser Moorführer Christian hat jede Menge zu tun
Andreas setzt die Lok um auf die andere Seite des Zuges
Wagenparade vor dem Moorschuppen. Links Loren, rechts neue Passagierwagen
Andreas beim Umsetzen der Lok vor den Loren
Wir haben Ihnen den Fahrtag in einer kurzen Collage zusammengestellt:
Jahresabschlussfahrt 2019
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Die Saison ist beendet, wir legen aber noch einen drauf und starten am letzten Sonntag im Dezember den Moorbahnzug von 11-15 Uhr.
Es gibt an unserem Kiosk natürlich die Fahrkarten und heute auch:
- Kaffee
- Kuchen
- weitere Snacks
- warmer alkoholfreier Punsch
Alles zu jeweils 1 Euro
Adventsfahrtage
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Die letzten beiden Fahrtage stehen an.
Am 1.12. findet der Adventsfahrtag und am 8.12. der Nikolaus-Fahrtag statt.
Beide Tage ist Betrieb von 10-16 Uhr. Der Zug mit der Lok fährt über den ganzen Tag. Eine Tour mit Führung dauert ca 30-45 Minuten.
Stolpersteine erinnern an Klinikgründer
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In vielen Städten liegen sie im Pflaster: sogenannte Stolpersteine, die an das Schicksal NS-Verfolgter erinnern. Seit Donnerstag hat auch Bad Bramstedt zwei. Sie erinnern an den Klinikgründer Oskar Alexander und seinen Sohn Robert. Der Vater starb im KZ, der Sohn floh nach Kolumbien.
Künstler Gunter Demnig (mit Hut) verlegt seit 20 Jahren Stolpersteine. Diese erinnern an Oskar und Robert Alexander. Initiator Fritz Bredfeldt hatte zu der Feier die Nachfahren Karen Alexander und Lizi Alexander-Christiansen eingeladen. Quelle: Einar Behn
Der Name Oskar Alexander ist eng mit der neueren Geschichte Bad Bramstedts verbunden. Er gründete in den 1930er Jahren die damalige Rheumaheilstätte, heute Klinikum Bad Bramstedt. Ohne sie gebe es heute den Kurort in seiner jetzigen Form nicht. Die Gedenksteine wurden vor dem "Haus an den Auen" verlegt, dort hatten Vater und Sohn zeitweilig gelebt. Seine unzweifelhaften Verdienste schützten Oskar Alexander wegen seiner jüdischen Abstammung aber nicht vor der Verfolgung durch das Naziregime, die für ihn 1942 tödlich im KZ-Sachsenhausen endete.
1938 nach Kolumbien geflohen
Sein 1913 geborener Sohn Robert war bereits 1938 vor den Nazis nach Kolumbien geflohen, wo auch seine Töchter Lizi Alexander-Christiansen und Karen Alexander aufwuchsen, die heute in Celle und Berlin leben. Fritz Bredfeldt, Initiator der Stolpersteinverlegung, hatte die beiden Töchter zu der Feierstunde nach Bad Bramstedt eingeladen. Lizi Alexander-Christiansen (56) kennt ihren Großvater nur aus den Erzählungen ihres Vaters. Er sei ein zielstrebiger Mann gewesen. „Mein Vater hat viel davon erzählt wie er die Rheumaheilstätte aufbaute, er war sehr stolz auf seinen Vater“, erzählte Lizi Alexander-Christiansen. „Von der Verfolgung allerdings erzählte er nichts, darüber redete er nicht gerne.“
Über die NS-Zeit wurde geschwiegen
Im Jahr 1992 war die Familie Alexander zu Besuch in Bad Bramstedt. Sie lebten damals alle noch in Kolumbien. Die Segeberger Zeitung berichtete groß darüber. „Dadurch habe ich zum ersten Mal gehört, dass die Familie jüdischer Abstammung ist. Mein Vater mahnte aber, die Kinder sollen den Zeitungsartikel nicht in der Schule zeigen. Auch in Kolumbien gebe es Antisemitismus.“ Die Furcht vor der Judenfeindlichkeit habe ihn sein ganzes Leben begleitet. Robert Alexander, der in seiner neuen Heimat auch beruflich schnell Fuß gefasst hatte und acht Sprachen konnte, starb 1993 in Kolumbien.
Das Geld für die Ausreise fehlte
In einer Rede erinnerte Lizi Alexander-Christiansen an ihren Großvater und ihren Vater. Die Innenarchitektin zitierte aus Tagebuchaufzeichnungen ihres Großvaters, der in reger Korrespondenz zum seinem 1938 ausgewanderten Sohn Robert stand. „Die beiden hatten ein sehr enges Verhältnis, denn mein Großvater hatte meinen Vater alleine groß gezogen“. Die Mutter war gestorben als Robert vier Jahre alt war. Robert wollte seinen Vater nach Kolumbien nachholen. Aber anfangs hatte Oskar Alexander nicht glauben wollen, dass ihm, der auch im Ersten Weltkrieg für Deutschland gekämpft hatte, ernsthaft etwas zustoßen könne. Und das, obwohl er bereits 1938 für kurze Zeit verhaftet worden war. Später, als die Judenverfolgung immer schlimmer wurde, habe ihm schlicht das Geld für die Ausreise nach Kolumbien gefehlt.
Schule zeigt Ausstellung über Antisemitismus
Fritz Bredfeldt, selbst pensionierter Oberstudienrat und Stadtverordneter der Grünen, hatte sich aus Anlass der Stolpersteinverlegung an die Gemeinschaftsschule Auenland gewandt, um auch die junge Generation einzubeziehen. Lehrerin Manuela Struve und ihr Kollege Philipp Stoß griffen das dankbar auf. Sie organisierten mit Geschichtskursen des elften und zwölften Jahrgangs eine Ausstellung zum Antisemitismus vom Mittelalter bis heute und zu der Familie Alexander. Sie kann von interessierten Bürgern besichtigt werden. Die Feierstunde bereicherten die Schüler mit Gedichten und Erzählungen.
Rund 80 Interessierte nahmen teil
Bredfeldt sagte in seiner Begrüßungsansprache vor rund 80 Interessierten: „Hier und jetzt geht es nicht einfach um das Gedenken an vergangenes Unrecht. Auch heute wächst in Deutschland der Hass auf Mitbürger, deren Wurzeln nicht in Deutschland liegen, es gibt wieder unverhohlenen Antisemitismus. Und es bleibt nicht bei hasserfüllten Reden. Ich erinnere hier an den Anschlag auf die Synagoge in Halle, den Mord an Walter Lübke, die Taten des NSU. Dem Ungeist müssen wir gemeinsam entgegentreten.“
Das Wort ergriff auch Hans-Jürgen Kütbach. Der frühere Bad Bramstedter Bürgermeister leitet heute den Trägerverein der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen. „Wir, die heute leben, sind wohl die letzten, die noch die Möglichkeit haben, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus zu sichern.“ Das sei ein Auftrag, damit sich das Geschehene nicht wiederhole, so Kütbach.
der vollständige Artikel ist weiter lesbar direkt bei der Zeitung >>
Fotos von dieser Feier gibt es auch hier auf Facebook >>
Instandhaltung Moorbahnhof
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Der Moorbahnhof wird derzeit (Herbst/Winter 2019) grossflächig angehoben. Das bedeutet die Entfernung von Gras sowie Gleiskorrekturen um Schäden sichtbar zu machen und diese auszubessern.
Hier sehen Sie die Kraft des Grases - auch Hartholz wird beschädigt:
Moorpflege
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Moorpflege
Die Pflege des Moores sowie dessen Erhaltung ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir ständig verfolgen. Die nötigen Massnahmen werden so schonend wie möglich durchgeführt und stehen dabei unter der Aufsicht unserer Gisela.
Die kennen sie vielleicht schon von den Naturführungen, bei denen Sie eine Menge über Flora und Fauna des Geländes lernen können. Im Laufe des Oktober 2019 wurden aktuell Bäume und Sträucher markiert, die entfernt werden sollen.
Die Auswahl geschieht dabei unter anderem nach Standort des Baumes (Nord- oder Südseite des Moorbeckens) und des nötigen Schattens, der für das Moor gerade im Sommer nötig ist.
Unsere Arbeiten liegen dabei in der Zeit von Mitte Oktober bis Mitte April wenn keine Vögel nisten.
Möchten Sie mehr über die Natur des Geländes lernen, dann kommen Sie gern zu einer Naturführung vorbei. Festes Schuhwerk ist dabei Voraussetzung. Bringen Sie das einfach zusammen mit Ihrer guten Laune mit.
Begehbarkeit der Dämme
Das Gelände besteht aus einer Reihe von Becken, in denen das Moor lagert. Diese Becken sind ein charakteristisches Merkmal des Geländes. Über diese wurde das Moor in- und aus den Becken geholt bzw. verbracht. Diese Dämme werden schrittweise wieder begehbar gemacht, um Sie auch hier der Natur geführt näher bringen zu können. Diese Arbeiten laufen seit Sommer 2019.
Sie können die Becken und Dämme auf Ihrer Fahrt mit der Bahn sehen. Wie diese dann genutzt werden lernen Sie dann auf der Moorführung, die am Moorbahnhof beginnt.
Was geschieht mit dem Holz und Strauchgut?
Das bei den Arbeiten anfallende Holz und Strauchgut wird weiterverwendet. Bäume werden auf 1,35 m abgelängt und stehen dann als Brennmaterial für Ihren Ofen zur Verfügung. Naturbelassen, natürlicher geht es nicht.
Bäume geringerer Stärke werden auch als Zaunmaterial verarbeitet, um Absperrungen zu Ihrer Sicherheit bauen zu können.
Strauchgut wird an den Rand des Geländes transportiert und in die Benjeshecke integriert. Die Hecke grenzt das Gelände einerseits ab, lässt Wild aber auch die Möglichkeit das Gelände zu betreten und auch wieder zu verlassen.
Kein Material wird verschwendet, alles wird weiterverwendet. Der Kreislauf bleibt erhalten.